Verrückt aber entschlossen Platz 4.


Der Entschluss das Rennen in Split, bei der Adria Drift Series in einer Arena mit 10.00 Sitzplätzen mitzufahren, viel 4 Tage vor dem Rennen. Die Checkliste vor dem Rennen viel in etwa so aus:

 

 

Auto bereit:         Negativ

Sachen gepackt: Negativ

Mechaniker:         Negativ

Hotel gebucht:      Negativ

Urlaubsverkehr:   Risiko hoch

Abstellmöglichkeit für Fahrzeug und Hänger: ungeklärt

Zeit für Vorbereitungen: mäßig / keine

 

Spontanität: stark gegenwärtig

Drang zur Ausführung: stark gegenwärtig

 

Die lächerlichen kleinen Aspekte die den spontanen Trip entgegen sprechen würden, hatten keine Auswirkung darauf es nicht zu tun. Kurzum musste Patricia  als Mechanikerin Fotografin und Betreuerin einspringen und hat das bravourös gemeistert. Wir haben uns dazu entschlossen Freitagnachmittag die Reise zu beginnen, um in etwa gegen 23 Uhr in Split anzukommen. Nach Rücksprache mit dem Hotel wäre eine Parkmöglichkeit vor dem Hotel durchaus kein Problem dies sollte jedoch ganz anders kommen... schon auf der Hinfahrt noch in Österreich sind wir in ein heftiges Gewitter gekommen. Zugfahrzeug und auch Rennfahrzeug wurden durch Hagel leicht beschädigt.  Zugfahrzeug Vollkasko, Rennfahrzeug Selbstbehalt , ganz klar.

 

 

 

 

 

Trotz des starken Unwetters und einigen Verzögerungen konnten wir doch rechtzeitig gegen 23 Uhr in Split ankommen, das Hotel befand sich in der Altstadt laut Hotel Managerin gebe es einen riesigen Parkplatz vor dem Hotel, wo man ganz problemlos ein Fahrzeug mit Hänger parken kann. Das wäre prinzipiell auch so kein Problem gewesen, nur hatte sie vergessen zu erwähnen, dass sich zu diesem Wochenende ein Fest in der Stadt befindet und sich die Autos quasi übereinander gestapelt haben (wie man es eben aus den südlichen Ländern kennt) es war eine großartige Challenge hier mit dem Hänger durch die engen Gassen zu fahren.  Wo mancher sich schon nur alleine mit dem Zugfahrzeug schwer getan hätten, das jedoch wesentlich schmäler als der Hänger ist. Jedoch konnten wir uns aus der Altstadt, nach ein paar Morddrohungen, von jenen Fahrzeuginsassen welche sich hinter uns befanden, befreien bzw. entkommen. Wir beschlossen das Fahrzeug direkt in die Arena zu stellen mit einem leicht unguten Gefühl. Dieses war jedoch absolut unberechtigt, kann man nach dem Wochenende sagen. Sämtliches Werkzeug, Telefone und Material waren permanent offen und griffbereit für Personen mit langen Fingern, das Resümee nach dem Wochenende, es hat nichts gefehlt!

 

Außer ein Fingernagel...

 

Nach einer kleinen Sightseeing- Tour konnten wir am Samstag das Training am Abend antreten, der Hallen Belag ist eine eigene Geschichte, der Reifenverschleiß ist quasi nicht bemerkbar, jedoch das Grip Niveau ist extrem hoch, also die Fahrtechnik hier komplett anders wie auf Asphalt. Um mit dem Grip Haushalten zu können, mussten auf den Parkplatz rund ¾ der Reifen abgefahren werden um weniger Grip auf den Hallenbelag  zu haben. Das wurde natürlich stylisch a la Greendoorgarage erledigt mit sehr viel Rauch und Lärm.

 

 

 

Da sich das Fahrzeug permanent gerade gestellt hat und dies für die Battles extrem mühsam wäre, war dies nun wesentlich besser zu bewegen mit den abgefahrenen Reifen, nicht perfekt aber wesentlich besser eben. Die Trainingseinheiten sahen vielversprechend aus und die ersten Fans waren auch schon auf unserer Seite.

 

Abends ging es dann in die Altstadt nach Split, wo eine kleine Promo Tour für die Adria Drift Series Polizeilich genehmigt und in Folge abgehalten wurde. Dies war absolut der Wahnsinn.

 

 

 

Es stellte sich heraus das unser Tuner bei dem Steuergerät die Anti- Lag Funktion freigeschalten hat, was irgendwie an uns vorbei ging und auch noch nicht versucht wurde.

 

Also blieb man etwas länger und entschlossen auf dem Gas bis die Abregeldrehzahl erreicht wird.  Wirklich ohrenbetäubendes Knallen und Stichflammen sind die Folge einer Anti-Lag Funktion, den Leuten hat es natürlich extrem gefallen und schon wurde in Split quasi Silvester gefeiert.

 

 

 

Natürlich sind sämtliche Leute aus einem größeren Umkreis plötzlich um das Auto gestanden und die mediale Präsenz  ist  exponentiell angestiegen.

 

Auch der Veranstalter der Adria Drift Series hat sich bei uns bedankt, für die geile Show.

 

Poster und Sticker die wir obligat mit hatten, waren binnen Minuten vergriffen.

 

Das Rennen am Sonntag verlief bis zum Qualifying absolut top, wir konnten uns direkt für das Pre- Finale qualifizieren.

 

Jedoch  in einem Battle, gegen ein weitaus leichteres und agileres Fahrzeug, durfte das Gaspedal nicht einmal gelupft werden um Anschluss  nicht zu verlieren und um zu vermeiden,  dass sich das Fahrzeug gerade stellt.

 

Darauf wurde unser Fahrzeug weiter nach außen getragen und ein  Clipping Point wurde zu optimistisch angefahren und ein Kiss the Wall war die Folge…

 

 

 

Nun istg es Zeit für einen Tailcut dabei wird das komplette Heck abgeschnitten und durch ein Spezial GFK Heck ersetzt, welches wesentlich flexibler bei Einschlägen ist .Trotzdem konnten wir uns den 4. Platz sichern. Es war ein absolut geniales Wochenende!!

 

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